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Was macht eigentlich Gesine Schwan?
Seite 1 von 1
neuester Beitrag: 29.06.04 14:47
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eröffnet am: | 29.06.04 12:57 von: | Happy End | Anzahl Beiträge: | 7 |
neuester Beitrag: | 29.06.04 14:47 von: | Willi1 | Leser gesamt: | 327 |
davon Heute: | 1 | |||
bewertet mit 0 Sternen |
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Sie war die Überraschungskandidatin der Grünen und der SPD. Sie war aufgrund der Stimmenverhältnisse chancenlos gegen den Kandidaten von Union und FDP, Horst Köhler. Der ist ab 1. Juli 2004 unser neue Bundespräsident, Gesine Schwan wird 2006 die erste Bundeskanzlerin? Oder etwa doch die Merkel?
Die Wahl
Es war knapp. Mit 15 Stimmen Vorsprung wurde Horst "Hotte - Wer?" Köhler von der Bundesversammlung zum neuen Bundespräsidenten gewählt. Doch Gesine Schwan war nicht die Verliererin, so sah das zumindest der SPD-Chef Franz Müntefering. Gesine Schwan habe in breitem Umfang Vertrauen gewonnen und ?das Ohr der Menschen? erreicht. Müntefering sagte, es sei wünschenswert, dass Schwan den Gesprächskontakt ins Land hinein nicht abbrechen lasse und sich stärker als zuvor in gesellschaftliche Debatten einmische.
Und wurde Gesine Schwan nun leise? Nicht im Geringsten! Wer mal zufällig in politische Talkshows reinzappt, hat eine gute Chance, dort auf die Gegenkandidatin zu treffen. Und wer auf seiner Fernbedienung zufällig Phoenix findet, wird erstaunt feststellen, daß der Sender anscheinend täglich irgendein Interview oder Gespräch mit Frau Schwan wiederholt. Und dann war da ja noch diese komische Sache mit der BILD-Zeitung.
Dort konnte man den Plan B der Noch-Regierungspartei nachlesen. Verlöre die SPD 2005 in Nordrhein-Westfalen, könnte Gesine Schwan als Kanzlerkandidatin antreten und Schröder ginge in den verdienten Ruhestand. Oder wird Bundesminister für "Ich sach ma". Denn, "eine wie sie täte dem Land gut", schrieb der stern.
Bundeskanzlerin?
Auf der konkurrierenden Seite scheinen auch schon alle Weichen auf eine Kanzlerin Merkel gestellt zu sein. Stoiber? Nur noch ein schwaches Abziehbild. Wulff? Jungspund auf Fettnäpfchensuche. Koch? Den als Kandidaten ins Gespräch zu bringen, kann doch wirklich keiner ernst meinen. Merz? Nee, is klar. Schäuble? Der schmollt seit 1994, zu Recht. Also wird es die Angie machen. Auch wenn in der CDU keiner so recht das Maul aufreißen will. Teilweise auch aus Angst vor der Chefin. Schließlich ist sogar Stoiber kleinlaut geworden, die Schmach bei der Bundesratsabstimmung zum Thema Renten sitzt tief.
Also greifen wir ein bißchen vor und schauen uns die Kandidatinnen für den Posten der Bundeskanzlerin 2006 einmal im Vergleich an.
Name | Dr. Angela Merkel | Prof. Dr. Gesine Schwan |
Geburtsdatum | 17. Juli 1954 | 22. Mai 1943 |
Konfession | evangelisch | katholisch |
Familienstand | verheiratet | geschieden |
Beruf | CDU Generalsekretärin; Partei- und Fraktionsvorsitz | Präsidentin der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (O.) |
Ausbildung | - 1973-1978 Studium der Physik in Leipzig - danach Forschungen als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Berliner Zentralinstitut für Physikalische Chemie an der Akademie der Wissenschaften auf dem Gebiet der Quantenchemie | - ab 1962 Studium der Romanistik, Geschichte, Philosophie und Politikwissenschaft in Berlin und Freiburg/Breisgau - Studienaufenthalte in Warschau und Krakau |
Promotion | - 1986 zum Thema: Berechnung von Geschwindigkeitskonstanten von Reaktionen einfacher Kohlenwasserstoffe | - 1970 zum Thema: ?Leszek Kolakowski. Eine politische Philosophie der Freiheit nach Marx.? - Habilitation 1975 zum Thema: Die Gesellschaftskritik von Karl Marx. Philosophische und politökonomische Voraussetzungen." |
Werdegang | - Ende 1989 Beitritt Demokratischer Aufbruch - Februar 1990 Pressesprecherin Demokratischer Aufbruch - 18. März 1990 stellvertretenden Regierungssprecherin der Regierung de Maizière - August 1990 Beitritt CDU - Dezember 1990 Mitglied im Deutschen Bundestag - 1991-1994 Bundesministerin für Frauen und Jugend - 1994-1998 Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit - Dezember 1991 stellvertretende CDU-Vorsitzende - 7. November 1998 CDU-Generalsekretärin - Mai 1993-2000 Vorsitzende des CDU-Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern - 10. April 2000 Vorsitzende der CDU Deutschlands - 24. September 2002 Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion | - 1971 Assistenz-Professorin am Fachbereich Politische Wissenschaft der Freien Universität Berlin - seit 1977 Professorin für Politikwissenschaft, insbesondere für politische Theorie und Philosophie an der FU Berlin - 1977 - 1984 Mitglied des Grundwertekommission beim Parteivorstand der SPD - seit Frühjahr 1996 erneut Mitglied der Grundwertekommission - 1985 - 1987 Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Politikwissenschaft - 1993 - 1995 Dekanin des Fachbereichs Politische Wissenschaft der Freien Universität Berlin - 1994 - 2000 Mitglied des Vorstandes des DVPW - Mitglied in zahlreichen Beiräten und Kuratorien - 2004 Kandidatin zur Wahl des Bundespräsidenten |
Frisur | Angeklatschter Pagenschnitt | Aufgetürmtes Tierfellimitat |
Politischer Ziehvater | Helmut Kohl | Gerhard Schröder |
Minderheitenbonus | Frau und Ossi, aber nicht gebürtig (also Ossi nicht Frau) | Frau und Ossi, aber nur zugereist (dafür aber in den östlichsten Osten) |
Ideale | Was ist das? | Heere mit Kontakt zum Boden |
Thema einer möglichen Antrittsrede | Alles läuft scheiße in Deutschland, es geht bergab, die Menschen können das nicht verstehen, allen geht es dreckig, da muß sich was ändern. Oh, ich hab ja gewonnen, na dann wird das bestimmt schon werden. | Bildung für alle, Kultur für alle, mehr Rechte für alle, mehr Geld für Arme, mehr Chancen für Frauen. Oh, ich bin ja in der SPD, also keine Chance für Änderungen, wird so weiter gehen. |
Verbesserungsfähig?
Desweiteren erfahren wir, daß Angela Merkel auf Eintöpfe steht und gerne einmal mit der Transsibirischen Eisenbahn fahren würde und Gesine Schwan nichts zu Dieter Bohlen sagen will, dafür aber die taz seit 16 Jahren abonniert hat.
Das sieht nach einer knappen Entscheidung aus. Es wird wohl darauf hinauslaufen, daß sich die Spin Doctors der jeweiligen Wahlkampfzentralen gehörig anstrengen müssen, um noch etwas rausreißen zu können. Ausstrahlung: Angela Merkel kann doch lächeln. Etwas gequält, aber das kann man als Lächeln durchgehen lassen! Gesine Schwan hat dagegen einen sehr verschmitzten und sehr intelligenten Humor.
Und da wir in der Realität leben, wird es bei der Wahl noch weniger um Themen gehen als bei den Herren der Schöpfung. Frauen in der Politik werden erwartungsgemäß auch nach ihrer Optik beurteilt. Auch wenn Schröder nicht färbt, war das ein Thema. Wie wird das erst bei Frauen sein. Es wird oberflächlich bleiben. Und was fällt bei beiden Kandidatinnen zuerst auf? Richtig, ihre Frisuren!
Und während Angela Merkel zu Udo Walz rennt, ohne daß irgendein Mensch den Unterschied bemerkt, gibt Gesine Schwan zu, ihren Turm bei Zeitdruck auch einmal selbst zu stutzen. Das gibt Pluspunkte, weil die Frisur natürlich aussieht. Was könnten die Beiden also verändern? Wie wäre es einmal mit Frisurentausch?
Erst einmal Gesine mit dem Bubi von Frau Merkel:
Kopf: Gesine Schwan / Schopf: Angela Merkel. |
Und das gerät nicht zu ihrem Vorteil. Man muß einfach zugeben, die Frisur von Angela steht wirklich niemandem. Daran kann auch Udo Walz nichts mehr verbessern. Da muß ein völlig neues Konzept her, am Besten mit der Basis abgestimmt!
Dann also Angie mit dem Türmchen von Frau Schwan:
Kopf: Angela Merkel / Schopf: Gesine Schwan. |
Da hätten wir sie mal auf eine Idee gebracht. Es gibt doch Möglichkeiten, Angela Merkel sympathisch wirken zu lassen. Tja, immerhin auf den ersten kurzen Blick. Besser geht's leider nicht. Also viel Glück der zukünftigen Bundeskanzlerin Gesine Schwan. Die Oppositionsrolle als ewig Nörgelnde steht Angela Merkel auch besser.
Optionen
Ist halt alles relativ.
Hat sich an der Frisur von Frau Merkel wirklich der Walz ausgetobt? Oh je.
Übrigens: Mein Frisör hat mir vor ein paar Tagen erzählt, daß Schröder seine Haare tatsächlich nicht gefärbt hat (das darf man ja auch nicht behaupten, sonst schickt er seine Anwälte), aber er hätte sie in Teilbereichen "getönt". Das wäre etwas anderes. Ich mag das gar nicht glauben. Ich kenne mich da aber nicht so aus. Weiß jemand etwas Näheres? Vielleicht Onkel Herbert? Oder irgendein Frisör im Board, der uns über die Unterschiede zwischen "Färben" und "Tönen" aufklären kann?
Optionen
P>Ausgedacht ist oft viel schöner als die Wahrheit.
Deshalb verkauft sich die BLÖD-Zeitung wie Sau.
Vorteil: Das Denken wird einem abgenommen.
Nachteil: Das Denken wird einem abgenommen.
Viele Grüße
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