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Tsipras so beliebt wie nie
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neuester Beitrag: 23.07.15 11:28
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eröffnet am: | 22.07.15 20:03 von: | Dr.UdoBroem. | Anzahl Beiträge: | 43 |
neuester Beitrag: | 23.07.15 11:28 von: | Tony Ford | Leser gesamt: | 1718 |
davon Heute: | 1 | |||
bewertet mit 3 Sternen |
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Wenn er nun die Reformen trotz aller Ablehnung im eigenen Lager, entgegen der eigenen Überzeugung durchsetzt, so hat er etwas geschafft, was die Regierungschefs vor ihm nicht geschafft haben, nämlich jenes Irrationales (menschliches) Handeln zueinander gebracht.
Ich meine, es ist doch ein Fakt, dass die Griechen einerseits im Euro bleiben wollen, demzufolge auch Reformen wollen, Andererseits aber DIE Reformen ablehnen, wohlwissend, dass sie eigentlich keine andere Wahl haben.
Was das griechische Volk braucht ist Jemand, der ihnen zuhört, der ihr Leid teilt bzw. sich anhört, denn geteiltes Leid ist eben leichter zu ertragen.
Optionen
Wenn er das alles schafft, ist er alles andere als ein Maulheld, sondern er hat sich den Aufgaben gestellt.
Es wäre ein Leichtes gewesen, sich zu verweigern und den Staat bankrott gehen zu lassen, oder zurückzutreten oder Neuwahlen auszurufen(was im Endeffekt alles aufs gleiche hinausgelaufen wäre).
Ich bin nicht nachtragend, vergesse aber nichts(H. Wehner)
Die 18 Euro-Staaten wollen von Griechenland kein Geld, die wollen Griechenland auch nichts aufzwingen.
Es ist genau anders herum: Griechenland ( besser: die gr, Regierung) will was von den 18 Euro-Staaten.
Genauer gesagt: jede Menge Geld, nämlich Milliarden. Das ist die Ausgangslage: Griechenlands Regierung will etwas.
Niemand, wirklich n i e m a n d, kann doch erwarten, dass weitere Milliarden durch den Schornstein gejagt werden, ohne die Aussicht zu haben, dass die griechischen Schulden jemals zumindest etwas zurückgezahlt werden. Bereits jetzt wird die Tilgung der Altschulden ausgesetzt. Der Zins ist künstlich niedrig. Die EZB stützt die Refinanzierung der Banken durch ELA-Kredite.
Notwendige Strukturreformen, die z. B. Portugal, Spanien und Irland geholfen haben, hatten Tsipras & Co. anfangs zurückgefahren, obwohl es 2014 Erfolge gab. Stattdessen wurden wieder z. B. Familienangehörige eingestellt und gleich zum Beamten gemacht; in der Schweiz liegende Millionen an Schwarzgeld wurden nicht abgerufen, Korruption blühte weiter etc. etc. etc.
Tsipras könnte verstanden haben: Niemand will Griechenland bevormunden: Das könnte alles so bleiben, aber dann gäbe es eben auch keine neuen Hilfen.
Wenn man ohne Reformen weiterwurstelt, steht das Ergebnis fest: Das war in den letzten Tagen in Griechenland zu sehen. Das Geld wird knapp, alles wird immer weniger.
Wenn Tsipras es schafft, sich von den verbohrten Theoretikern zu lösen und sich flexibel im Sinne einer "nationalen Einheit" Mehrheiten verschafft, dann könnte er Großes leisten. Für Griechenland und die EU, denn Tsipras` Erfolg wäre auch immer einer der EU.
Könnte steht in diesem Text mehrmals: Man muss es eben abwarten. Aber eines ist nun wichtig: Man sollte und muss Tsipras eine Chance geben.
Ich will auch keinen Politiker mögen. Politiker sollen einfach ihre Arbeit machen und auch danach leben. Und nicht Wasser predigen und Wein trinken.
Ich traue zur Zeit nicht einem Politiker auf dieser Welt.
Optionen
Deren erste praktische Folge ist am Montag, dass die Mehrwertsteuer für viele Produkte von 13 auf 23 Prozent steigt: beispielsweise für verarbeitete Lebensmittel, aber auch für Restaurants und das Frühstück im Hotel. Die Belastung der Griechen wird auf rund 600 Euro pro Kopf im Rest des Jahres geschätzt.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/...riza-13710127.html
Ich bin nicht nachtragend, vergesse aber nichts(H. Wehner)
Doch wohl nicht?! Könnte auch mit Frank A. verheiratet sein. Doppelmoral³! Ich glaube solchen Leuten nicht ein Wort. <<
>> Ich will auch keinen Politiker mögen. Politiker sollen einfach ihre Arbeit machen und auch danach leben. <<
Es gibt aber auch viele, die "ehrenamtlich" tätig. In deiner Stadt oder Gemeinde z. B.
>> Ich traue zur Zeit nicht einem Politiker auf dieser Welt. <<
Das finde ich keine gute Aussage. Trotzdem gab es ein "gut analysiert", weil du die Mme- Wagenknecht richtig eingeschätzt hast.
Grinch als Kanzler - sehr diplomatisch
Radelfan als Finanzminister - sehr genau
Dacapo als Familienminister - wg. Verwandtschaft und so...
meingott als "Solarminister" - Liebe zu SW
Rico aus Bremen als "Bankenminister" - Zuneigung zur Commerzbank etc...
Das würde laufen. Ganz bestimmt.
Optionen
Sein Versagen in den Verhandlungen lag darin, trotz Rückendeckung aus den USA, dass er nur "moralisch" argumentierte und kein tragfähiges Gegenkonzept aufzustellen vermochte;
insbesondere hätte ihn ein hartes Durchgreifen gegen die Steuersünder und ein Heranziehen der Griechen zum Schuldenabbau nach ihrer persönlichen Leistungsfähigkeit viel Wohlwollen eingebracht.
Da hat er gekniffen und so gerade das soziale Wohl vieler Menschen in seinem Land aufs Spiel gesetzt.
Die jetzige Lösung hat schon was versaillesmäßiges.
Griechenland wird sich wirtschaftlich so nicht erholen.
Zumindest GR-Urlaub ist out, wird zu teuer.
Nebenbei natürlich anzumerken, was für eine " Demokratie ",
da kann man so mir nichts, dir nichts das gewählte Parlament auflösen , wenn einem die alte gewählte Zusammensetzung nicht mehr paßt.
Ich bin nicht nachtragend, vergesse aber nichts(H. Wehner)
Staatsschulden werden nie zurückgezahlt, Griechenland ist nicht höher verschuldet als z.B. Italien, wichtig ist nur, dass eine vertrauenswürdige Notenbank absichert usw.
Anatole Kaletsky is chairman of the Institute for New Economic Thinking and the author of ?Capitalism 4.0, The Birth of a New Economy.?
This column has been published with permission of Project Syndicate ? Why the Greek Deal Will Work
Ich bin nicht nachtragend, vergesse aber nichts(H. Wehner)
5 Nutzer wurden vom Verfasser von der Diskussion ausgeschlossen: 123p, der boardaufpasser, Freiwald., Lionell, waschlappen