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Primacom - ruhige Zeiten
Seite 1 von 2
neuester Beitrag: 13.07.04 19:02
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eröffnet am: | 09.07.04 11:08 von: | voiceless | Anzahl Beiträge: | 27 |
neuester Beitrag: | 13.07.04 19:02 von: | forsale | Leser gesamt: | 4233 |
davon Heute: | 1 | |||
bewertet mit 0 Sternen |
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ich betone es nochmals: es sind nur meine vermutungen; )
gruss
forsale
Optionen
Primacom verschärft Gangart
AG verweigert Zinszahlung, um Apollo an Verhandlungstisch zu bringen
Vom 10.07.2004
MAINZ In der Auseinandersetzung um die Zukunft der Primacom AG
verschärft der neue Vorstand die Gangart. Wie zu erfahren war, hat
der Kabelnetzbetreiber einen Zahlungstermin für Kreditzinsen in Höhe
von gut elf Millionen Euro an die Hauptgläubiger verstreichen lassen.
Von
Ralf Heidenreich
Den Angaben zufolge haben Tony Abraham Merin, Hans-Werner Klose und
Großaktionär Wolfgang Preuß, die das Unternehmen seit kurzem führen,
diesen Schritt ganz bewusst gewählt, um den größten Gläubiger, den
mächtigen US-Finanzinvestor Apollo, an den Verhandlungstisch zu bringen.
Dort soll ein Weg gefunden werden, wie das Unternehmen den gigantischen
Schuldenberg von knapp einer Milliarde Euro abtragen und so die Insolvenz
vermeiden kann. Apollo wollte Primacom zu einem Spottpreis von 25 Cent
pro Aktie übernehmen, scheiterte damit aber auf der Hauptversammlung.
Die nötige Rückendeckung für den jüngsten Vorstoß gibt den Managern ein
" Waiver" - ein Dokument, in dem andere Gläubigerbanken die Aktion
unterstützen. Aus der verweigerten Zinszahlung dürfe nicht auf die finanzielle
Situation der AG geschlossen werden, hieß es weiter. Primacom sei nach
wie vor liquide und könne zahlen. Genau das wird von der Gegenseite
bezweifelt. Wie Insider berichten, sieht Apollo in der ausgebliebenen Zahlung
einen " harten Indikator" für den bevorstehenden Kollaps. Primacom habe nun
eine Frist von 60 Tagen. Sollten bis dahin die ausstehenden Zinsen nicht
gezahlt worden sein, würde die gesamte Kreditlinie fällig, hieß es. Primacom
steht bei Apollo und der J.P. Morgan Chase Bank mit 480 Millionen Euro an
nachrangig besicherten Krediten in der Kreide - mit einem Zinssatz von bis
zu 20 Prozent. Die Zinslast der gesamten Schulden belief sich 2003 auf 113
Millionen Euro, was das Unternehmen langsam auffrisst.
Dass eine tragfähige Lösung gefunden wird, davon ist der neue Vorstand
überzeugt. " Wir glauben an die Firma; wäre der Zinssatz normal, wäre
Primacom hoch profitabel" , sagt Merin. In der Tat läuft das operative
Geschäft sehr gut; eine Insolvenz musste nicht angemeldet werden - was
nach den Prognosen der alten Vorstände Schwenkedel und Kircher eigentlich
nicht hätte gelingen dürfen. Das Management macht jetzt jedenfalls mächtig
Dampf. Kürzlich wurden neue Kunden in größerem Stil akquiriert. Außerdem
soll nach Insiderangaben ein Kostensenkungsprogramm mit einem Volumen
von zehn Millionen Euro jährlich auf den Weg gebracht werden. Für die
Zukunft werden eine Reihe von Optionen diskutiert, die gütlich Einigung mit
Apollo ist eine davon. So wird etwa die Übernahme durch einen Konkurrenten
als möglich angesehen. Der TV-Kabelmarkt ist in Bewegung; Kabel
Deutschland schickt sich an, zum Quasi-Monopolisten aufzusteigen. Es sei
aber auch möglich, das sich Primacom mit frischem Kapital eigenständig
aufstelle, hieß es. So sollen sich bereits Fonds eingekauft haben. Darüber
hinaus soll Vorstandschef Preuß - Gründer der Primacom-Vorgängerin
Süweda und Kabel-Mann der ersten Stunde - Kontakte zum saudischen
Scheich Al-Walid geknüpft haben, der zwar mit Investments bei Leo Kirch
schlechte Erfahrungen gemacht hat, aber nach wie vor stark am
TV-Kabel-Geschäft interessiert sein soll.
Optionen
wenn Primacom in den nächsten 60 Tage nicht zahlt, soll die Gesamtforderung an JP Morgan
zurückgezahlt werden.
Will PRIMA so vorzeitig aus dem Vertrag oder will PRIMA JP an den Tisch holen, um ein
neues Kaufangebot zu bekommen?
Wenn jetzt der Vetrag mit JP aufgelöst wird, was muß PRIMA gesamt zahlen und woher
wird das Geld kommen?
Wird das evtl. benötigte Geld von einem neuen Übernahmekandidaten gestellt?
Bin mal gespannt, wann PRIMA dazu was offizielles bekannt gibt.
Bis dahin
voiceless
Optionen
PRIMA steckt immernoch ins der INSO-Krise.
Preuss nimmt mit Zustimmung der SdK die INSO-Gefahr raus.
Der Kurs hat den gewünschten Erfolg und ist gestiegen, wie erhofft.
Nun wird JP Morgan an den Tisch geholt und es wird ein neuer ABFINDUNGSPREIS für die
Aktie verhandelt (evtl. 2,50 - 3,--).
Für JP statt der alten Summe von 5 MIO nun 50/60 Mio., für Preuss springen nun statt
ca. 680.000,-- immerhin 6.800.000,--/8.100.000,-- raus (reicht für ein Leben ohne Sorgen).
SdK ist glücklich, da sie nun 2,50/3,-- pro Aktie für die Anleger rausgeholt haben.
Nun sollten Alle glücklich sein.
Die letzten beiden Aktivitäten (38.000 Haushalte in Chemniz und die 100.000 Haushalte mit Internet-Möglichkeit) müssen ja schon vor dem Vorstandswechsel auf den Weg gebracht
worden sein.
Auch nur mal gedacht.
Gruß voiceless
Optionen
Primacom soll sich aus Apollo un JP M. Fangen rauslösen. Ob das benötigt. Geld ein Scheich oder nur eine Bank gibt, ist egal, Hauptsache zu normalen Konditionen.
Da habe irgendwo oben die Frage gesehen, ob Primi langfristig auch ein Invest. wert ist? Dann ja und jetzige MK wird sich bestimmt 2X,3X oder 5X.
Ich finde es traurig für alle, die dem alten Vorstand geglaubt haben und die Aktie zu 0,25-0,50 verkauft haben. Wenn man nicht mal Vorstandsmeldungen trauen kann, nach welchen Kriterien soll man überhaupt noch Aktien kaufen?
Optionen
Kennst du die Geschichte mit dem Kuhverkäufer?
Optionen
das SDK gute Arbeit bei Primacom leisten, wenn die sich nicht eingemischt hätten....
Mit dem Kuhverkäufer hat es einen anderen Hintergrund:
Ein Bauer versucht seine alte und kranke Kuh zu verkaufen. Nur die will keiner haben. Nun eilt sich sein Nachbar zur Hilfe und redet die Kuh schön.: gesund, jung, usw. Da stehen plötzlich Käufer Schlage. Nur sagt der Bauer, wenn die Kuh so schön ist, dann brauche ich die Kuh selber.
Rollenverteilung:
Bauer: Aktionäre
Nachbar: SDK
Kuh: Primacom
Was ähnliches ist jetzt bei Primacom im Gange. Eben Börse. Naja obwohl die Kuh Primacom bei Ihren Krankheiten(1 Mrd Schulden) noch reichlich Milch gibt.
Optionen
Optionen
alle reden immer über den "Wucher-Zins".
Da Primacom und JP Morgan ja keine blinden Anfänger sind, werden beide Seiten doch sicherlich den Zinssatzes auf seine erlaubte Höhe und Rechtskräftigkeit hin geprüft haben.
Wenn nun aber eine Klage wegen Wucher-Zins von Primacom kommt oder eine Klage von JP
wegen Einstellung der Zinszahlung, nach welchem Recht und in welchem Land wird dann geklagt?
Gruß
voiceless
Optionen
warten...
gruss
forsale
Optionen
12.07.2004 14:38
Kabelnetzbetreiber Primacom will neue Verhandlungen mit Gläubigern
Der hoch verschuldete Kabelnetzbetreiber Primacom (Mainz) will mit der US-Investorgesellschaft Apollo als größtem Gläubiger Ende Juli in New York erneut über eine Lösung verhandeln. Das kündigte das Vorstandsmitglied der Primacom AG, Tony Abraham Merin, am Montag in Mainz an. Zugleich bestätigte er Medienberichte, wonach Primacom einen Zahlungstermin für Kreditzinsen von rund elf Millionen Euro an die Hauptgläubiger habe verstreichen lassen, um Apollo erneut an den Verhandlungstisch zu bringen.
Anfang Juni war ein Angebot von Apollo über 5 Millionen Euro (25 Cent je Aktie) zur Übernahme von Primacom an der Ablehnung der Aktionäre gescheitert. Merin sprach von einem " unrealistischen Angebot" , zumal der aktuelle Börsenkurs der Aktie bei knapp 2 Euro liege. Die auf der jüngsten Hauptversammlung von Primacom von den Aktionären beschlossene Sonderprüfung des Unternehmens ist laut Merin inzwischen angelaufen und werde von einem renommierten Münchner Wirtschaftsprüfungsinstitut übernommen. " Wir haben nichts zu verbergen" , sagte Merin.
Den gesamten Schuldenberg von Primacom bezifferte Merin als " etwas weniger" als die in bisherigen Berichten genannten rund eine Milliarde Euro. Er bestätigte aber, dass Primacom bei Apollo und der J. P. Morgan Chase Bank mit 480 Millionen Euro an nachrangig gesicherten Krediten in der Kreide stehe und dafür bis zu 20 Prozent Zinsen zahlen müsse. Die derzeitigen Geschäfte von Primacom liefen trotz Negativ-Schlagzeilen recht ordentlich. " Aber 20 Prozent sind Wucherzins. Diese Zinsen bringen uns um" , sagte Merin. Eine akute sofortige Insolvenzgefahr sehe er aber nicht.
Die börsennotierte PrimaCom AG hat als privater Kabelnetzbetreiber nach eigenen Angaben mehr als fünf Prozent Marktanteil in Deutschland und den Niederlanden. Ihre Kunden haben Zugang zu mehr als 100 TV- und Radioprogrammen, zu Video on Demand und zu schnellen Internetdiensten. Primacom verfügt eigenen Angaben zufolge über rund 2 Millionen anschließbare Haushalte und versorgt 1,3 Millionen Kunden. (dpa)
gruss doki
Optionen
Primacom hat geblufft und keine rückendeckung von ihren anderen banken, noch haben sie kontakte zum ominösen scheich el-schiessmichtod. es muss also einigung mit Apollo/JPMorgan her. nachdem jedoch diese dermassen von den aktionären abgefertigt wurden... werden sie sich auf neue verhandlungen überhaupt nicht einlassen oder fordern einfach gesamten kredit auf einen schlag zurück (können sie sicher, da diese klausel auch im kreditvertrag enthalten sein wird). Primacom kann nicht zahlen... insolvenz unausweichlich.
better case szenario:
man kann sich mit Apollo/JPMorgan auf neue modalitäten einigen und insolvenz kann gerade nach mal angewendet werden. kurse dürften vielleicht wieder bis 2 ? steigen (anlegervertrauen ist dann sicher deutlich angeschlagen).
best case szenario:
Primacom hat rückendeckung der anderen banken (oder hat standby-investor in der hinterhand). Apollo/JPMorgan verzichten auf zins- und ratenzahlung und verlangen geld auf einen schlag zurück. jetzt springen ersatzinvestoren/-banken ein und re-finanzieren diesen "wucher"-kredit zu marktüblichen zinsen mit bis zu 5%. Primacom wird diese neuen zahlungen locker aus dem operativen geschäft decken können und baut schulden langfristig ab. dadurch dürfte der weg des aktienkurses in 2-3 monaten bis zu 5-8 ? führen.
fazit:
ehrlich gesagt, ich weiss nach den widersprüchlichen "gerüchten" nicht mehr, welches szenario das wahrscheinlichste ist. fakt ist jedoch, dass klärendes statement von Primacom - und am besten noch von ihren anderen banken - abgegeben wird. solange dies nicht geschieht, bleibt die grosse allgemeine verunsicherung und investments sind mehr als nur einfach "riskant". ein unternehmen dieser grösse sollte doch jemanden finden können, der Primacom übernimmt und weiterführt (oder ist der schuldenkarren zu tief im dreck?)...?
hmm...
gruss
forsale
p.s: es sind meine persönlichen gedanken zu dieser firma/aktie und - eben wie diese selbst - rein spekulativ.