Top-Foren
|
|
|
---|---|---|
Gesamt | 98 | 690 |
Talk | 46 | 543 |
Börse | 37 | 102 |
Hot-Stocks | 15 | 44 |
Rohstoffe | 3 | 14 |
Die CSU kapiert es nie !
Seite 1 von 1
neuester Beitrag: 12.07.04 14:31
|
||||
eröffnet am: | 12.07.04 13:30 von: | ruhrpottzock. | Anzahl Beiträge: | 16 |
neuester Beitrag: | 12.07.04 14:31 von: | A0123456 | Leser gesamt: | 645 |
davon Heute: | 1 | |||
bewertet mit 1 Stern |
||||
|
Eine Verlängerung der Arbeitszeiten fordern führende Politiker wie etwa Herr Stoiber. GLEICHZEITIG verteidigen sie ihre Feiertage !
Das ist ein Musterbeispiel an Konsequenz !
Wir brauchen endlich eine starke Opposition, die mal eine brauchbare Alternative zu rot-grün bietet! Wenn das diese Union nicht kann, muss eben die PDS wieder her !
Die Ostfriesen sollen 5 Stunden mehr pro Woche arbeiten als bisher und die Bayern eben auch. Wo ist da das Problem?
Wenn ich zwei Feiertage im Jahr streiche, so sind das bei 45 Arbeitswochen gerade mal 20 Minuten pro Woche, genauer gesagt 4,2 Minuten am Tag. Was soll das bitte bringen?
Also von wegen inkonsequent. Nur ein wenig sorgfältiger nachgedacht als manch anderer.
Optionen
Klar, die haben nachgedacht wie das ein Schreibtischhengst mit aller Sorgfalt nun mal eben macht.
Erkläre mir mal den Unterschied zwischen einem Urlaubstag und einem Feiertag. Wie kann man nur gleichzeitig für die Streichung von Urlaubstagen sein, wenn man die Feiertage verteidigt.
Ausserdem haben einzeln liegende freie Tage die unangenehme Eigenschaft, das sie auch noch Vor- und Nachlauf verzehren und die Kontinuität der Produktion beeinträchtigen. Dadurch geht bei einem freien Tag mitten in der Woche mehr verloren als ein Arbeitstag.
Deshalb: Weg mit allen Feiertagen ! Was soll der Mist. Wer feiern will, soll das privat machen. Als Zwischenlösung und/oder Kompromiss ist die bundeseinheitliche, besser noch europaweite, Angleichung eine gute Idee.
Natürlich betreibt die CSU systematisch Wahlkampf, wenn sie für den Erhalt der Feiertage eintritt. Die Leute wollen das hören. Nach dem Motto: "Reformen her, aber bitte nicht bei mir".
Das mit der Produktivitätskontinuität stimmt, allerdings sicher nicht bei allen Berufen. Davon abgesehen habe ich persönlich gar nix gegen Feiertagsstreichungen. Da sind wir völlig einer Meinung.
Ich wollte lediglich drauf hinaus, dass der scheinbare Widerspruch in der Argumentation der CSU genauso populistischen Zwecken diente, wie Deine Anprangerung derselben. Wie gesagt: Von zwei Feiertagen hin oder her hängt das Wohl und Wehe unserer Produktivität weiß Gott nicht ab.
Interessant vor diesem Hintergrund übrigens der Plan von Herrn Berlusconi: Der will die Feiertage alle an die Wochenenden dranlegen, um die von Dir angeführte Poduktionskontinuität nicht zu unterbrechen.
Wäre unter logischen Gesichtspunkten eine interessante Option, wird aber sehr schwer durchzusetzen sein.
Optionen
ist nicht bayern zufälligerweise das bundesland mit den meisten in kirchen organisierten menschen?
bin ja auch für die abschaffung von kirl. feiertagen, aber eigentlich doch zuerst da, wo keiner mit der kirche etwas am hut hat, oder nicht?
mal abgesehen davon, weiss ich nicht wie es bundesländer wie meckl., brandenburg, niedersachsen, schleswigHol und bremen weiterbringt, wenn die in bayern mehr arbeiten.
würde doch das innerdeutsche gefälle noch verschlimmern!
Optionen
In seltener Eintracht sprachen sich Bundeskanzler
Gerhard Schröder und IG-Metall-Chef Jürgen Peters dagegen aus, die Wochenarbeitszeit generell zu erhöhen. Die Vorsitzenden von CDU und CSU, Angela Merkel und Edmund Stoiber, erklärten ebenfalls überraschend einträchtig, eine 50-Stunden-Woche, wie sie Klaus Zimmermann, Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung vorgeschlagen habe, sei übertrieben.
CDU-Chefin Merkel warnte in der ARD davor, die Menschen mit einer ziemlich schrecklichen Maximalforderung nach einer 50-Stunden-Woche zu verstören, nachdem mit der Arbeitszeitverlängerung bei Siemens gerade erst ein Stück Mentalitätswandel erreicht worden sei.
CSU-Chef Stoiber sagte: "50 Stunden ohne Lohnausgleich ist eine Übertreibung."
Gleichwohl will die CSU offenbar generell längere Arbeitszeiten. Laut "Spiegel" strebt sie bis zu 160 Arbeitsstunden mehr im Jahr an, was mehr als drei Stunden pro Woche zusätzlich bedeutet. Auf der Klausurtagung der CSU-Landesgruppe diese Woche im Kloster Banz soll demnach auch darüber diskutiert werden, ob Feiertage gestrichen werden sollen.
http://www.welt.de/data/2004/07/12/304229.html
Optionen
Norddeutsche streben einheitliche Regelung an
tz Berlin/Hamburg Auch das noch: Erst 50-Stunden-Woche, dann weniger Urlaub. Und jetzt sollen uns auch noch Feiertage weggenommen werden: Schleswig-Holsteins CDU-Chef Peter Harry Carstensen forderte am Wochenende, Deutschland brauche eine einheitliche Feiertagsregelung nach dem Modell der nördlichen Bundesländer. Carstensen: ?Bevor wir Urlaubstage streichen, sollten wir uns Feiertage vornehmen. In Bayern haben die Leute 13 Feiertage, in Hamburg oder Schleswig-Holstein aber nur neun.?
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) schloss sich dem Vorschlag an: ?Ich hätte überhaupt nichts dagegen, die Zahl der Feiertage in Deutschland zu reduzieren.? Bild am Sonntag druckte diese Forderungen prompt unter der Überschrift: ?Nehmt den Bayern die Feiertage weg!? Ein Ansinnen, das bei bayerischen Politikern ? quer durch alle Parteien ? auf heftigen Widerstand stößt (siehe rechts). Mit neun Feiertagen liegen Berlin, Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein am unteren Ende der Feiertagsskala. Bayern steht mit 13 Feiertagen an der Spitze, gefolgt von Baden- Württemberg, dem Saarland und Sachsen mit jeweils 12.
Optionen
Die Unfähigkeit der Politiker & die damit verbundenen Widersprüche sind eine Frechheit. Beispiele dafür gibt es genug: Auf der einen Seite wird über die Förderung von Eliteschulen diskutiert; auf der anderen Seite schmeißt man die vorhandene Eliten in die Arbeitslosigkeit. Nie zuvor sind so viele gut Ausgebildete bei den Jobcentern angestanden! Wie Realitätsfern der natürlichen Welt unsere Volksvertreter inzwischen sind, zeigt schon der Misserfolg bei dem Greencard-Schwachsinn. Tatsache ist, dass genügend deutsche IT-Profis massenweise nicht in Lohn & Brot stehen & von Unternehmen Angebote bekommen, die eine bodenlose Unverschämtheit sind.
Bei der Forderung nach mehr Wochenarbeitszeit haben die meisten Dampfplauderer ihre Aussagen auch nicht zu Ende gedacht: Wenn Mehrarbeit zwar die Lohnstückkosten senkt, aber in den Betriebe sich nichts an der Auftragslage ändert, dann läuft das doch darauf hinaus das in naher Zukunft weitere Arbeitnehmer damit rechnen müssen in Zukunft ihr Geld von der BA zu bekommen.
Und hör mich auf mit die PDS: Die haben schon zu Zeiten Hoeckers bewiesen, daß es nicht können!